Das Optimierungsverfahren Copy-On-Write (Kopieren-Beim-Schreiben) findet sich aktuell in den Dateisystemen ZFS, Btrfs (Linux) und APFS (macOS)und ist eine dateisysteminterne Praktik zur Vermeidung von unnötigen Kopiervorgängen und Anfertigungen von Kopien. Im Einzelnen bedeutet das, dass die tatsächliche Kopie erst dann vollständig angefertigt wird, wenn sie von einem Benutzer verändert wird. Für den Zeitraum, in dem die beteiligten Benutzer noch keine Veränderung vorgenommen haben ist die Speicherung der Originaldatei vollkommen ausreichend. Die Kopie wird zunächst nur virtuell angelegt und bei der ersten Anpassung verzögert erstellt und gespeichert. Bei den Dateisystem führt dies dazu, dass veränderte Blöcke nicht überschrieben sondern auf freien Speicherplatz umgelegt (kopiert) werden, gefolgt von einer Aktualisierung der Verweise in den Metadaten. Die daraus resultierende verzögerungsfreie Erstellung von Schnappschüssen (Snapshots) ist ein weiterer Vorteil den Copy-On-Write den transaktionsbasierenden Dateisystemen dadurch ermöglicht.